T4 Dainichi-ji Tempel – Rückzugsort in den Asan Bergen
Der Dainichi-ji Tempel (大日寺) ist der vierte Tempel des berühmten Shikoku Pilgerwegs und befindet sich in Itano, Präfektur Tokushima. Eingebettet in die sanften Hänge der Asan Berge, liegt der Dainichi-ji Tempel abgeschieden am Stadtrand.
Die Umgebung des Dainichi-ji Tempels wird auch als Kurotani (Schwarzes Tal) bezeichnet, da das Tal auf drei Seiten von Bergen umgeben wird. Im Volksmund wird der Tempel daher auch manchmal als Kurotani-dera bezeichnet.
Gründung des Dainichi-ji Tempels
Der Dainichi-ji Tempel soll im Jahr 815 vom buddhistischen Mönch Kōbō Daishi gegründet worden sein, als er hier eine Vision von Dainichi Nyorai hatte. Diese Erfahrung inspirierte ihn, eine kleine, aber bedeutende Statue des Buddhas zu schnitzen. Der Tempel ist nach Dainichi Nyorai benannt.
Geschichte des Dainichi-ji Tempels
Die Geschichte des Dainichi-ji Tempels ist von Zerstörung und Wiederaufbau geprägt. Einst ein prachtvoller Tempel mit vielen Hallen und Pagoden, verfiel der Tempel im Laufe der Jahre. Erstmalig wurde der Tempel in der Ōei-Zeit (1394–1428) durch Shōbōshi wieder aufgebaut, welcher die einstige Pracht des Dainichi-ji Tempels wiederherstellte.
Der Tempel verfiel jedoch abermals, bevor der Hachisuka Klan, Herrscher der Provinz Awa (heutiges Tokushima), erneute Wiederaufbauprojekte in den Jahren 1649, 1692 und 1799 unterstützten.
Gottheit des Dainichi-ji Tempels
Der Dainichi-ji Tempel gehört zur Tōji-Richtung des Shingon Buddhismus. Die Hauptgottheit des Tempels ist Dainichi Nyorai, eine zentrale Figur im esoterischen Buddhismus, welche die universelle Wahrheit und Erleuchtung symbolisiert.
Als Gohonzon wird im Dainichi-ji Tempel eine 56 cm große Statue von Dainichi Nyorai verehrt, die den Buddha in einer sitzenden Haltung darstellt. Die Statue wurde laut einer Inschrift im Jahre 1407 geschnitzt und ist ein verborgener Schatz, der leider nicht öffentlich sichtbar ist.
Highlights des Dainichi-ji Tempels
Dainichi-dō
Die Dainichi-dō (Haupthalle) des Dainichi-ji Tempels wurde im Jahr 1649 erbaut und zuletzt 1799 restauriert. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl Stilelemente aus dem esoterischen als auch dem Zen Buddhismus miteinander vereint werden. Zudem trägt die Haupthalle das Wappen des Hachisuka Klans, der maßgeblich an der Instandhaltung des Tempels beteiligt war.
33 Kannon Statuen
Im Dainichi-ji Tempel werden 33 Statuen des Bodhisattva Kannon verehrt. Die Statuen wurden um das Jahr 1790 geschnitzt und sind mit dem Saigoku Kannon Pilgerweg verbunden. Spenden von Gläubigen aus ganz Westjapan ermöglichten das Schnitzen der bedeutsamen Statuen.
Shōryōmon
Das zweistöckige Tempeltor ist aus Holz der japanischen Zelkove gefertigt und beeindruckt mit einem eleganten Walm- und Giebeldach (入母屋造). Es trägt das Wappen des Tō-ji Tempels auf dem Dachfirst.
Beeindruckende Statuen & Oase in der Natur
Der Dainichi-ji Tempel ist nicht nur ein bedeutender Halt auf dem Shikoku Pilgerweg, sondern auch ein Ort der inneren Einkehr und Ruhe. Umgeben von der beeindruckenden Landschaft der Asan Berge, bietet er Pilgern und Besuchern gleichermaßen eine Oase der Besinnung. Der Tempel beeindruckt besonders mit seinen kunstvollen Statuen und lädt dazu ein, die Lehren des Buddhismus hautnah zu erleben.
Öffnungszeiten
8.00 bis 17.00
kein Ruhetag
Erwachsene ohne Ermäßigungen – für Kinder in der Regel die Hälfte
Preise
Tipps
Besuche den Tempel am frühen Morgen oder späten Nachmittag, um die ruhige Atmosphäre und die umliegende Natur in vollen Zügen zu genießen.
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Tipp: Lies jetzt auch den zugehörigen Blogbeitrag, in dem ich von meinen persönlichen Erfahrungen berichte
Anfahrt von Tokushima
Vom Bahnhof Tokushima erreichst du den Dainichi-ji Tempel am besten mit dem Bus. Nimm die Kajiyabara-Linie Richtung Itano/Asutamu Land und fahre bis zur Haltestelle Dainichiji-guchi. Die Busfahrt dauert eine Stunde und kostet 600 ¥ (ca. 3,5 Euro). Von dort läufst du etwa 15 bis 20 Minuten bis zum Tempel.
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Erstellt:
23/5/24
Aktualisiert:
20/8/24
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